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iCAN do it.

Du bist wegen einer Depression in der Klinik und weißt nicht, wie es danach weitergehen soll? iCAN hilft dir nach der Klinikzeit im Umgang mit der Depression.
Für junge Menschen mit Depression

Die intelligente Nachsorge​

Feste Abläufe und Therapien, Betreuung rund um die Uhr: Wenn du wegen einer Depression in der Klinik bist, fühlst du dich dort bestimmt behütet.

Doch am Ende der Klinikzeit stehst du wieder vor dem Alltag: Wie soll ich damit klarkommen? Wie kann ich mich an mein gewohntes Leben anpassen? Was, wenn keiner da ist, der mich weiter unterstützt?

Damit du in der ersten Zeit nach der Entlassung nicht allein mit diesen Sorgen dastehst, haben wir iCAN entwickelt. Das Programm wird aktuell in einer Studie erprobt, an der du jetzt teilnehmen kannst.

“iCAN HILFT DIR, NACH DER KLINIKZEIT BESSER IN DEINEM ALLTAG ANZUKOMMEN

Das iCAN-Programm

Das Programm ist ein Angebot für 13- bis 25-Jährige mit einer Depression: iCAN begleitet dich während der ersten drei Monate nach der Entlassung aus der Klinik. In dieser Phase unterstützt dich iCAN auf zwei Wegen:

Das iCAN-Programm

Das Programm ist ein Angebot für 13- bis 25-Jährige mit einer Depression: iCAN begleitet dich während der ersten drei Monate nach der Entlassung aus der Klinik. In dieser Phase unterstützt dich iCAN auf zwei Wegen:

1. Tele-Psycholog*innen​

Eine Tele-Psycholgin motiviert dich und hilft dir, an deine Therapieerfolge anzuknüpfen.

2. Smartphone-App

Die App zur Selbsthilfe unterstützt dich im Umgang mit der Depression im Alltag.

iCAN-App auf einen Blick

Tele-Gespräche

iCAN stellt dir einen persönlichen Psychologen zur Seite. Gemeinsam mit ihr oder ihm sprichst du am Telefon regelmäßig über die Dinge, die für dich wichtig sind.

Illustration: Junge Frau hilft jungem Mann auf einen Berghügel

Die iCAN-Studie

Raus aus der Klinik, rein in den Alltag: Mit iCAN wollen wir dazu beitragen, dass der Übergang besser gelingt. Dazu prüfen wir in einer Studie, wie gut das 3-monatige iCAN-Programm Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Zeit nach der Entlassung aus der Klinik hilft.

Das erwartet dich bei der iCAN-Studie

Nimmst du an der iCAN-Studie teil, wirst du in eine von zwei Gruppen eingeteilt – in die iCAN- oder die Kontrollgruppe. In beiden Fällen wirst du interviewt und betreut.

1. Stationäre Therapie

Während deines Klinik-Aufenthalts erfährst du von dem iCAN-Programm und der Möglichkeit zur Teilnahme an der iCAN-Studie.

2. Anmeldung zur iCAN-Studie

Wenn du die Teilnahmevoraussetzungen erfüllst, kannst du dich beim Klinikpersonal melden und dich für die Teilnahme bewerben.

3. Zuordnung zu einer Gruppe

Nach der Aufnahme in die iCAN-Studie wirst du per Zufallsprinzip in eine von zwei Gruppen zugeteilt:

iCAN Gruppe

  • Du erhältst die iCAN-App.
  • Du kannst wöchentliche Tele-Gespräche führen.
  • Du führst regelmäßige Gesundheitschecks durch und beantwortest Fragebögen.
  • Du wirst in bestimmten Abständen interviewt.

Kontrollgruppe

  • Du erhältst eine Smartphone-App.
  • Du führst regelmäßige Gesundheitschecks durch und beantwortest Fragebögen.
  • Du wirst in bestimmten Abständen interviewt.

So nimmst du an der iCAN-Studie teil

Du kannst mitmachen, wenn...

Mach mit – es lohnt sich

iCAN hilft nicht nur dir: Mit deiner Teilnahme hilfst du uns auch, bessere Therapieangebote für junge Menschen mit Depressionen zu entwickeln. Dafür erhältst du eine Aufwandsentschädigung von bis zu 300 EUR.

Unsere Partner

Die wichtigsten Fragen & Antworten

Teilnahme an der iCAN-Studie

Du kannst teilnehmen, wenn…

  • du mindestens 13 Jahre alt bist.
  • du wegen einer Depression in einer iCAN-Klinik oder -Tagesklinik bist.
  • du ein Smartphone nutzt.
  • deine Krankenkasse bei iCAN mitmacht.
  • deine Eltern einverstanden sind (falls du unter 18 Jahre alt bist bist).

 

Melde dich einfach beim Klinikpersonal, zum Beispiel deiner Ärztin oder deinem Arzt.

Hier findest du eine Liste mit den iCAN-Kliniken, die an der Studie teilnehmen. Ist die Klinik dabei, in der du behandelt wirst, dann melde dich einfach beim Klinikpersonal, zum Beispiel bei deiner Ärztin oder deinem Arzt.

Nein, das geht leider nicht. Nur wenn du in einer der iCAN-Kliniken behandelt wirst, kannst du an der Studie teilnehmen. Wenn neue Kliniken hinzukommen, schreiben wir es hier auf die Webseite.

Nein, das geht leider nicht. Die Studie fängt am Ende der Klinikzeit an. Das heißt, du musst noch in der Klinik sein, um bei der iCAN-Studie mitzumachen.

Bei der iCAN-Studie machen alle sogenannten gesetzlichen Krankenversicherungen mit. Dazu gehören beispielsweise alle AOK, BARMER oder TK. Private Krankenversicherungen machen nicht mit.

Wenn du bei einer privaten Krankenversicherung versichert bist, kannst du leider nicht an der Studie teilnehmen. Am besten fragst du einfach beim Klinikpersonal nach, ob deine Krankenkasse doch noch mitmacht.

Wenn du in einer iCAN-Klinik bist, fragst du am besten das Klinikpersonal. In jeder iCAN-Klinik gibt es mindestens eine Person, die sich um die iCAN-Studie kümmert.

Wenn du in keiner iCAN-Klinik bist, aber Fragen zu iCAN hast, kannst du dich beim iCAN-Team an der Universität Greifswald melden:

ican-studie@uni-greifswald.de

03834/4203726

Wir versuchen deine Fragen so schnell es geht, zu beantworten. Da wir aber nur ein kleines Team sind, freuen wir uns, wenn du etwas Geduld mit uns hast.

Ablauf der iCAN-Studie

Die Studie dauert drei Monate und hat zwei Teile: Der erste Teil startet in der Klinik, ungefähr eine Woche vor deiner Entlassung. Der zweite Teil kommt nach deiner Klinikzeit.

In der Klinik:
Das Klinikpersonal führt ein Info-Gespräch mit dir, damit du genau weißt, worum es in der Studie geht. Wenn du dich entschieden hast, bei der Studie mitzumachen, geht die Studie los:

Zuerst machst du zwei Interviews und beantwortest Fragebögen, damit wir genau wissen, wie es dir aktuell geht. Das dauert zwei bis drei Stunden. Danach wirst du zufällig der iCAN-Gruppe oder der Kontrollgruppe zugeteilt und erhältst vom Klinikpersonal die iCAN-App für dein Smartphone. Mit der App kannst du nach der Klinikzeit verschiedene Dinge machen, je nachdem in welche Gruppe du gekommen bist. Außerdem erklärt dir das Klinikpersonal, wie es nach der Entlassung mit der Studie weitergeht.

Nach der Klinik:
In der iCAN-Gruppe nimmst du nach der Klinikentlassung am iCAN-Programm teil. Das heißt, du kannst mit der iCAN-App Übungen machen, um im Alltag besser klarzukommen oder mit dem Navigator nach Anlaufstellen suchen, zum Beispiel nach einer ambulanten Psychotherapie. Einmal pro Woche kannst du das Tele-Gespräch nutzen: Du telefonierst mit deiner Tele-Psychologin und besprichst, wie es aktuell bei dir läuft. Außerdem machst du einmal pro Woche über die iCAN-App den Gesundheitscheck: Wie steht es um deine Gesundheit und dein Wohlbefinden?

In der Kontrollgruppe machst du auch einmal in der Woche den Gesundheitscheck über die iCAN-App; das iCAN-Programm machst du jedoch nicht mit.

Zudem gibt es noch drei Termine, und zwar sechs Wochen, drei und sechs Monate nach deiner Klinikzeit. Zu diesen Terminen machst du wieder zwei Interviews und beantwortest Fragebögen, damit wir wissen, wie es dir geht. Diese Termine machen wir über das Telefon.

Einige Teilnehmer aus der iCAN-Gruppe werden zu einem besonderen Telefon-Interview eingeladen. Bei diesem Telefon-Interview wollen wir gern die persönlichen Erfahrungen mit der iCAN-App und den Tele-Gesprächen erfahren.

Nein, das geht leider nicht. Ob du in die iCAN-Gruppe oder Kontrollgruppe kommst, entscheidet ein Computer zufällig. Auch wir können das leider nicht beeinflussen.

Wenn du noch nicht 18 Jahre alt bist, müssen deine Eltern mit deiner Teilnahme einverstanden sein. In der Regel reicht die Unterschrift eines Elternteils aus. Wenn jemand anderes das Sorgerecht für dich hat, dann muss diese Person einverstanden sein.

Wenn du an allen Terminen teilnimmst und die Fragen über die iCAN-App einmal pro Woche beantwortest, bekommst du 300 EUR, egal ob du in der iCAN-Gruppe oder Kontrollgruppe bist. Die Aufwandsentschädigung wird nach dem letzten Termin auf dein Konto überwiesen.

Ja. Wir haben viel getan, damit deine Daten immer gut geschützt sind. Deine Daten speichern wir verschlüsselt und mit einem Codewort, das heißt ohne deinen Namen. Wir speichern Daten nur auf Computern in Deutschland und nur wenige Mitarbeiter*innen haben Zugang zu deinen Daten. Außerdem haben zwei unabhängige Datenschützer geprüft, was wir für den Datenschutz tun.

Alle Infos dazu, wie wir deine Daten schützen, erhältst du, wenn du an der iCAN-Studie teilnimmst.

Über uns

Bei einer großen Studie machen immer viele Gruppen und Personen mit, und jede Gruppe und jede Person hat ihre Rolle, manchmal sogar mehrere Rollen. Zu iCAN gehören:

  • zwei Universitäten
  • zwei Unternehmen
  • zehn Krankenkassen
  • 30 Kliniken in acht Bundesländern

Außerdem hilft uns die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention dabei, dass du etwas von der iCAN-Studie mitbekommst, zum Beispiel über Instagram. Verschiedene Gruppen wie der Berufsverband Deutscher Psychiater und der Berufsverband Deutscher Nervenärzte unterstützen iCAN mit ihrem Fachwissen.

Zwei Universitäten machen bei der iCAN-Studie mit: Die Universität Greifswald mit der Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie sowie Gesundheit und Prävention. Außerdem die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) mit der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie. Die Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Greifswald lenkt mit ihrem iCAN-Team die Studie. Die Abteilung für Gesundheit und Prävention der Universität Greifswald und die Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie der FAU werten später die Daten der Studie aus. Das heißt, sie finden heraus, ob das iCAN-Programm jungen Menschen wie dir dabei hilft, nach der Klinikzeit im Alltag zurechtzukommen.

Die zwei Unternehmen, die bei iCAN dabei sind, übernehmen zwei wichtige Aufgaben: Die mentalis GmbH ist für das iCAN-Programm verantwortlich, also für die iCAN-App mit den wöchentlichen Gesundheitschecks, den Übungen und dem Navigator. Außerdem kümmert sich mentalis darum, dass du jede Woche mit deiner Tele-Psychologin telefonieren kannst.

Die 100 Worte Sprachanalyse GmbH hat sich den Chatbot Quinn ausgedacht, der in der iCAN-App steckt und der dich begleiten wird, wenn du mit der App arbeitest.

Die iCAN-Studie haben sich federführend zwei Wissenschaftler ausgedacht. Beide sind Psychologen: Stefan Lüttke (Universität Greifswald), der sich damit beschäftigt, wie sich die Depression bei Kindern und Jugendlichen mithilfe von digitalen Therapien behandeln lässt. Und Dr. Christian Aljoscha Lukas (mentalis GmbH Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), der sich dafür interessiert, wie man es mit Apps schafft, nach einer Klinikbehandlung im Alltag gut anzukommen.

Die Hauptverantwortung für die iCAN-Studie trägt die Leiterin des Projekts Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier von der Universität Greifswald. Sie gilt als eine der führenden Expert*innen bzgl. der Behandlung von Depressionen und hat zudem auch in vorherigen Projekten Smartphone-Apps im Rahmen der Behandlung von Menschen, die unter chronischen Depressionen leiden, eingesetzt. Stefan Lüttke übernimmt in Greifswald die Co-Leitung der iCAN-Studie.